Ethische Geldanlage Verbraucherportal: Über faire und unfaire Banken

Berlin, 15.03.2016

Ein neues Verbraucherportal bewertet deutsche Banken danach, wie sozial und ökologisch sie ihr Kapital anlegen. Vorn liegen die GLS und die Triodos Bank, aber es gibt auch Überraschungen

Textilindustrie Mehr Pflichten für Prüfer

Köln, 04.03.2016

Der Textildiscounter Kik nimmt Auditunternehmen für Fabriken stärker in die Haftung. Sie sollen künftig für einen längeren Zeitraum für die von ihnen geprüften Zustände einstehen. Kritiker zweifeln allerdings an diesem neuen Konzept. Süddeutsche Zeitung

Interview Unser Geldsystem verstehen

Berlin, 24.02.2016

Mit der Einführung des Euro 2002 waren die Hoffnungen in Europa groß, dass die Gemeinschaftswährung eine Stabilisierung der Wirtschaft und eine Vitalisierung des Einigungsprozess nach sich ziehen würde. Doch die Bankenkrise sechs Jahre später zeigte deutliche strukturelle Schwächen des Konstruktes auf und die Hoffnung auf positive Effekte im politischen Prozess zerschlugen sich. Trotzdem konnte die EU durch Stärkung der EZB und die EZB durch ein selbstbewusstes Auftreten manches in den Griff bekommen. Der Journalist Trim Pritlove hat mich für die Reihe Fokus Europa der Heinrich-Böll-Stiftung interviewt.

Interview Zukunft der Ökonomie

Berlin, 24.01.2016

Das Institut für die Zukunft der Ökonomie gibt eine Buchreihe heraus. Hören Sie ein Gespräch von Wolfram Wessels mit mir aus der Sendung Forum Buch über die beiden Bücher von Frank Schirrmacher und Armin Falk.

Textilindustrie Der Vermittler

Karachi, 11.01.2016

Khawaja Murtaza Mashooqullah versorgt internationale Modemarken mit Textilien. Einige scheren sich einen Dreck um die Produktionsbedingungen.  Süddeutsche Zeitung.

Geldanlage Ich kauf mir 'nen Acker

Bochum, 10.01.2016

Möhren ziehen? Kartoffeln anbauen? Erde unter den Fingernägeln? Das wäre nichts für Britta Freis. Die 46-Jährige ist ein Kind des Ruhrgebiets, in Essen aufgewachsen, heute Leiterin der Stiftung Bochumer Symphoniker. Sie schiebt lieber Überstunden im Büro als eine Schubkarre über einen Acker. Trotzdem hat Britta Freis Ackerland gekauft: 1000 Quadratmeter kalte, braune Erde. Sie hat sich mit 1000 Euro an der BioBoden Genossenschaft beteiligt. Die Genossenschaft kauft mit dem Geld von Freis und 400 Gleichgesinnten Äcker und Wiesen in Deutschland, um sie zu erschwinglichen Preisen an Biobauern zu verpachten. Das Ziel: den Ökolandbau in Deutschland . Die Zeit

Finanzen Geld und Schulden – zwei Seiten einer Medaille

Bonn, 04.01.2016

Ohne Geld ist eine moderne Wirtschaft schwer vorstellbar.[1] Zwar hat es auch Hochkulturen ohne Geld gegeben, wie etwa die Inkas. Sie schätzten durchaus die Schönheit von Gold und Silber und fertigten daraus unter anderem Schmuck und Kultgegenstände, aber sie prägten aus den Edelmetallen kein Münzgeld, wie die Menschen in Europa es seit der Antike taten. Werteinheit im Inkareich war die Arbeit, auf ihr fußte die Wirtschaft. Nach der Eroberung der Neuen Welt durch die Konquistadoren aus Europa setzte sich die Geldwirtschaft aber auch in Südamerika durch. APuZ

Geldanlage Bio-Bauer trifft Anleger

Bochum, 23.12.2015

Die Preise für Ackerland sind in den vergangenen Jahren so stark gestiegen, dass viele Bauern sich den Boden nicht mehr leisten können. Nördlich von Berlin haben sich deshalb Bio-Landwirte und ökologisch orientierte Anleger zusammengetan, um Flächen zu kaufen und sie zu bewirtschaften. Süddeutsche Zeitung

Porträt Süss und fair

Köln, 21.12.2015

"Ich habe Schokolade im Blut", sagt Peter Riegelein scherzhaft, Inhaber der gleichnamigen Confiserie in zweiter Generation. Wer als kleiner Junge in einer Bäckerei aufgewachsen ist und als Heranwachsender erlebte, wie aus der Bäckerei eine Schokoladenfabrik im fränkischen Cadolzburg wurde - für den gehört der Geschmack von im Mund zergehender Schokolade zum Alltag. Süddeutsche Zeitung

Buchkritik Philip Mirowski: Untote leben länger und Wendy Brown: Die schleichende Revolution

Berlin, 30.11.2015

Trotz Finanzkrise scheint der Neoliberalismus weiterhin die dominante ökonomische Philosophie zu bleiben. Und das, obwohl viele ihn durch die Finanzkrise widerlegt sehen. Wieso das so ist, analysieren die Autoren Philip Mirowski und Wendy Brown in ihren Büchern. Deutschlandfunk, Andruck.

Buchkritik Daniel Häni und Philip Kovce: Was fehlt, wenn alles da ist?

Zürich, 25.11.2015

2016 stimmen die Schweizer Bürger in einem Volksentscheid über ein bedingungsloses Grundeinkommen ab. Ein großes Thema, an dem sich schon lange die Geister scheiden. Der Schweizer Unternehmer Daniel Häni und der Journalist Philip Kovce, beide Verfechter dieser Idee, stellen in ihrem aktuellen Buch dar, wie das Grundeinkommen jeden von uns und unsere Gesellschaft verändern könnte. Und das tun sie auf kluge und angenehm undogmatische Weise. SWR 2, Buchkritik.

Reportage Il lavoro appeso a un filo

San Salvador, 01.11.2015

Nelle maquilas del Salvador le operaie producono capi d’abbigliamento per i grandi marchi internazionali. I turni di lavoro sono massacranti e gli stipendi molto bassi. E chi prova a iscriversi a un sindacato viene licenziato o minacciato dalle bande criminali. Internazionale.

Reportage Die Mieter schauen ohnmächtig zu

Wuppertal, 31.10.2015

Auf dem deutschen Immobilienmarkt ist ein rasantes Milliarden-Monopoly im Gange. Was bedeutet das für die Bewohner?  Süddeutsche Zeitung.

Hintergrund Ökonomen: Bargeld abschaffen!

Frankfurt, 26.10.2015

Nur noch drei von fünf Geschäften werden laut Bundesbank bar bezahlt, Tendenz fallend. Brauchen wir Scheine und Münzen? Nein, meinen einige Wirtschaftswissenschaftler. Ohne Bargeld gäbe es weniger Kriminalität; die Geldpolitik wäre einfacher - es gebe kein Recht auf positive Zinsen für Sparer. Diese Alternative, sagen andere, wäre eine totale Überwachung. Deutschlandfunk, Hintergrund.

Ringvorlesung Lebensstile, Landwirtschaft, Lebensmittel

Lüneburg, 20.10.2015

Wie kann die Land- und Ernährungswirtschaft auch zukünftig umwelt- und sozialverträglich produzieren und die wachsende Weltbevölkerung ernähren?“Die Ringvorlesung soll Kompromisse aufzeigen und die Thematik facettenreich beleuchten, um so eine neue Erzählung einer Land- und Ernährungswirtschaft mit Zukunftsperspektive zu entwickeln. Weg von dogmatischem Schlagabtausch, in zu einer kontroversen Debatte über eine sozial- und umweltverträgliche Landwirtschaft. Meinen Part können Sie hier sehen. (Teil 1 und Teil 2)

 

Fairer Handel Pilotpartner gesucht

Köln, 15.10.2015

Der Handel tut sich schwer mit fairer Mode. Die meisten Läden verkaufen nur geringe Mengen und die Umsätze sind niedrig. Nun starten die Anbieter eine Initiative. Aber es finden sich keine Unternehmen, die mitmachen wollen. Süddeutsche Zeitung

Kommentar Prima Klima trotz dicker Luft

Berlin, 08.10.2015

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind gut: 2015 und 2016 soll die Wirtschaft um jeweils etwas weniger als zwei Prozent zulegen. Das erwarten die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten. Aber wie passt das zu den schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft, ob von Volkswagen oder Deutscher Bank?  WDR

Poträt Mr. Jutebeutel

Wuppertal, 04.09.2015

Früher waren die Rollen klar verteilt: Die Kämpfer für eine bessere Welt gegen die multinationalen Konzerne. Und Gerd Nickoleit war mittendrin. Die Mitglieder der Aktion "Dritte-Welt-Handel" wollten ihre Kritik an den Verhältnissen Anfang der Siebzigerjahre unter die Leute bringen. Sie umwickelten Schokoladentafeln mit einer politischen Botschaft: "Süß für uns, bitter für andere." Und sie verteilten mit der Schokolade in der Fußgängerzone Protestkarten, mit denen die Mitbürger die Bundesregierung dazu auffordern sollten, den Zoll für Kakao zu senken. Da dies nicht reichte, forcierten die Aktivisten die Idee mit dem alternativen Handel. Mein Porträt von Gerd Nickoleit lesen Sie in der Süddeutschen Zeitung.

Klage gegen KiK Keine Haftungsgrundlage

Karachi, 01.09.2015

Gegenüber der ausgebrannten Textilfabrik Ali Enterprises erinnert ein aufgepinselter Schriftzug auf einer Mauer an den schwersten Fabrikunfall in der Geschichte Pakistans: 260 Menschen starben am 11. September 2012. Mehr als 200 Opfer haben sich in der Baldia Factory Fire Association organisiert und vier Kläger ausgesucht: Muhammad Hanif und drei Angehörige toter Kollegen. Sie klagten im Frühjahr beim Landgericht Dortmund gegen den Textildiscounter Kik, den Hauptkunden der Unglücksfabrik. Dessen Anwälte haben nun bei Gericht beantragt, die Klage auf Schmerzensgeld "abzuweisen". Weder nach pakistanischem noch nach deutschem Recht gebe es eine Grundlage für eine Haftung des Unternehmens, heißt es in der Stellungnahme. Süddeutsche Zeitung

Porträt Zufällig mächtig

Delhi, 18.07.2015

Arundhati Bhattacharya ist die mächtigste Bankerin Indiens. Eigentlich wollte sie Mutter Teresa nacheifern, doch dann folgte sie einer spontanen Idee. Süddeutsche Zeitung

Kommentar Chinesische Förderbank verschiebt weltweit Gewichte

Köln, 16.05.2015

Die USA haben mit ihrer Verweigerungshaltung zur Reform von Internationalem Währungsfonds und Weltbank ein klassisches Eigentor geschossen. Nun gehen die Chinesen – der mächtige Gegenspieler der USA im 21. Jahrhundert – in Asien eigene Wege. WDR

Interview Die meisten Kunden interessiert nur der Preis

Bönen, 23.04.2015

Heinz Speet, Gründer von Kik, spricht im Interview darüber, was sein Unternehmen aus den Brandkatastrophen in Fabriken in Asien gelernt hat Süddeutsche Zeitung

Buchkritik Thilo Bode: Die Freihandelslüge

Berlin, 20.04.2015

Das Freihandelsabkommen TTIP soll Handelshemmnisse und Zölle zwischen Europa und Amerika abbauen und die größte Freihandelszone der Welt ermöglichen. Seit zwei Jahren wird darum gerungen. Die Journalisten Franz Kotteder und Thilo Bode von Foodwatch kritisiern, dass durch das Abkommen Schutzregeln angegriffen werden, für deren Einführung in Europa oder den USA oft hart gekämpft wurde. Deutschlandfunk

Hannovermesse Roboter Kuka

Stipendium Mensch und Arbeit

Köln, 15.04.2015

Wie verändert die Technik die Arbeitswelt? Mit dieser Frage beschäftige ich mich als Journalist in Residence beim Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung. Toll, dass mir das Institut es ermöglicht, mich intensiv mit alle meinen Fragen auseinanderzusetzen.