Kalenderblatt Der Dax

Frankfurt, 01.07.2013

Am 1. Juli 1988 feierte das wichtigste deutsche Börsenbarometer Premiere. Der DAX war zunächst nur eine Ergänzung zu anderen Indizes, wurde nur einmal am Tag mit Stift und Papier berechnet. Doch er mauserte sich schnell zum Leitindex für den deutschen Aktienmarkt. Deutschlandfunk

Prozess Oppenheim, die Zweite

Köln, 20.06.2013

Das feine Privatinstitut löste einen der spektakulärsten Bankenskandale aus – vor Gericht kam die Klärung bislang nicht voran.

Jetzt gibt es einen Neustart des Verfahrens, dabei geht es auch um einen fragwürdigen Kredit an die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz.  Süddeutsche Zeitung.

Thema

Hintergrund Konzerne und ihre kreativen Steuertricks

Düsseldorf, 20.06.2013

1000 Milliarden Euro Einnahmen entgehen den EU-Ländern nach Schätzungen jährlich, weil multinationale Konzerne ihre Gewinne in Steueroasen verschieben. Die Politik möchte sie nun austrocknen. Deutschlandfunk

Interview Zocken, um über die Runden zu kommen

Bonn, 09.06.2013

Der Ökonom Martin Hellwig spricht unter anderem über Geldhäuser, die zu hohe Risiken eingehen, über ein Institut, das möglicherweise wieder Staatshilfe braucht – und über Landesbanken, die vor allem der Finanzierung von Ministerpräsidenten dienen. Süddeutsche Zeitung

Bericht Der kleine Unterschied

Frankfurt, 21.05.2013

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise haben sozial-ökologisch orientierte Banken Zulauf.  Süddeutsche Zeitung

Thema
Demonstration Berlin

ARD-Radiofeature Zins und Zockerei ade

Wien, 03.05.2013

Mit der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers begann 2008 die Wirtschaftskrise. An der Art des Bankgeschäfts hat sich seither wenig geändert. Jetzt wollen Banker und Bürger beweisen: es geht auch ohne Zockerei. Das ARD-Radiofeature läuft am 11. Mai um 9.05 beim ORF in der Reihe Hörbilder. Nachhören und als Podcast laden können Sie die Sendung auch beim ARD-Radiofeature.

 

Kalenderblatt Die Ökobank

Frankfurt, 02.05.2013

Atomkraftwerke und Panzer und wollten die Anhänger der Umwelt- und Friedensbewegung nie finanzieren. Genau das taten viele aber allein dadurch, dass sie ein Konto bei einer Großbank besaßen. Ende der 80er-Jahre gründeten sie eine Alternative - die letztlich scheiterte. Deutschlandfunk

Buchkritik Robert Skidelsky und Edward Skidelsky: Wieviel ist genug?

Berlin, 22.04.2013

Der Ökonom Robert Skidelsky und der Philosoph Edward Skidelsky knüpfen mit ihrem Buch an die lange Tradition von Denkern an, die sich seit der Antike Gedanken über ein gutes Leben gemacht haben. Sie ermutigen dazu, Wirtschaft als moralisches Handeln von Menschen zu definieren. Deutschlandfunk

Unternehmen Kampf um die Kasse

Frankfurt, 17.04.2013

Früher waren Michael Naschke und Thomas van Aubel Geschäftspartner.  Heute sind sie erbitterte Gegner und streiten um die Macht bei Balda , einem börsennotierten Kunststoffhersteller aus dem ostwestfälischen Bad Oeynhausen. Gekämpft wird mit harten Bandagen. Es geht um viel Geld. Süddeutsche Zeitung

Buchkritik Daron Acemoglu und James A. Robinson: Warum Nationen scheitern

Köln, 16.04.2013

Viele Wissenschaftler haben sich mit der Frage beschäftigt, warum manche Länder arm sind, während anderswo der Wohlstand blüht. Es liege an unterschiedlichen geographischen oder klimatischen Gegebenheiten, sagen die einen, an kulturellen Differenzen oder der Ignoranz der Eliten andere. Der Wirtschaftswissenschaftler Daron Acemoglu und der Politikwissenschaftler James A. Robinson stellen eine andere Theorie auf, die von Seite zu Seite plausibler wird. WDR

Buchbesprechung Joachim Radkau und Lothar Hahn: Aufstieg und Fall der deutschen Atomwirtschaft

Bielefeld, 14.04.2013

Der Historiker Joachim Radkau und der Physiker Lothar Hahn beschreiben in Ihrem Buch die Geschichte der Atomenergie in Deutschland. SWR

Kommentar Die deutsche Schuld an der europäischen Schieflage

Berlin, 10.04.2013

Europa kann dieser Tage eine wichtige Lektion von Deutschland lernen: Politiker können sich aus verfahrenen Situation befreien, wie jetzt bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll. Eine solche Vernunftsentscheidung ist auch notwendig, damit die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in Europa keinen Schaden anrichten, der auf absehbare Zeit nicht wieder gut zu machen ist. WDR

Kalenderblatt China wird Marktwirtschaft

Köln, 29.03.2013

Als China seine Planwirtschaft in eine sozialistische Marktwirtschaft umwandelte. Deutschlandfunk

Thema

Kommentar Auf der Suche nach neuen Wirtschaftsregeln

Berlin, 27.03.2013

Wenn ein Land umweltschädlich produziert oder zur Steueroase wird, schadet es damit der globalen Wirtschaft. Auf dem Weltsozialforum suchen Aktivisten nach Alternativen - und haben wichtige Ideen hervorgebracht, die Finanztransaktionsteuer etwa. Doch die Herausforderungen sind gewaltig. Süddeutsche Zeitung

Hintergrund Vom Hinterzimmer ins Rampenlicht

Düsseldorf, 25.03.2013

Werden die Aufsichtsräte in Deutschland ihrer Aufgabe gerecht, die Führung der Unternehmen zu überwachen? Viele Politiker und Bürger trauen den Aufsehern der Aktiengesellschaften immer weniger zu, Missstände in den Griff zu bekommen. Bei der Besetzung der Posten gibt es Veränderungsbedarf. Deutschlandfunk

Hintergrund Der Goldschatz der Bundesbank

Frankfurt, 21.03.2013

Auf der Liste der größten Goldbesitzer rangiert Deutschland mit rund 3400 Tonnen auf dem zweiten Platz. Aus Sicht der Notenbanker ein wichtiges Sicherheitspolster für extreme Krisenfälle. Einiges davon lagert in New York und London. Das sorgte jüngst für Aufregung. Deutschlandfunk

Kommentar Den Euro-Gegnern in die Hände gespielt

Berlin, 19.03.2013

Der Schuss geht nach hinten los: Wolfgang Schäuble wollte den Euro-Skeptikern entgegen kommen, als er alle zyprischen Spareinlagen zur Manövriermasse für die Banken-Rettung erklärte. Die Botschaft: Wenn Deutschlands Steuerzahler schon den höchsten Beitrag zum Rettungsschirm leisten, dann sollen auch die Empfänger bluten. WDR

Kommentar Deutschland spart seine Infrastruktur kaputt

Berlin, 13.03.2013

Deutschland schneidet in einigen Disziplinen spitzenmäßig ab: Wir sind Exportweltmeister und jetzt schafft es die Bundesregierung auch noch, einen so gut wie ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, mitten in der Finanzkrise. Aber es gibt keinen Grund zum Feiern: Denn Deutschland spart an der falschen Stelle. Wenn wir so weitermachen wie bisher überlassen wir unseren Kindern zwar eine blitzblanke Bilanz aber eine verlotterte Infrastruktur. Schon jetzt regnet es durch Schuldächer, Straßen sind löchrig und Brücken werden für den Verkehr gesperrt. WDR

Kommentar Dem Eigentum verpflichtet

Köln, 06.03.2013

In Deutschland sollten wir Tacheles reden über Reichtum, nicht um eine Neiddebatte anzuzetteln, sondern um den Zusammenhalt der Gesellschaft zu gewährleisten. Es ist alarmierend, wenn zwei Drittel der Menschen in Deutschland eine wachsende Gerechtigkeitslücke beklagen. WDR

Kalenderblatt Londoner Schuldenabkommen

London, 28.02.2013

Bei der Londoner Schuldenkonferenz zeigten sich die einstigen Kriegsgegner 1953 großzügig: Die junge BRD durfte ihre Schulden langsam abtragen und profitierte zudem von einem teilweisen Forderungsverzicht der USA. Im Ost-West-Konflikt sollte die Adenauer-Republik gestärkt werden. Deutschlandfunk

Prozess Es bleibt in der Familie

Köln, 27.02.2013

Es ist einer der größten Wirtschaftsstrafprozesse des Landes: Fünf Männer sollen mit dubiosen Deals die Bank Sal. Oppenheim um Millionen geprellt haben. Nun droht ihnen noch ein neues Verfahren. Süddeutsche Zeitung

Thema

Porträt Bewährungsprobe im Oppenheim-Drama

Köln, 26.02.2013

In Köln beginnt einer der größten Wirtschaftsstrafprozesse seit Jahren. Es geht um den Niedergang des Bankhauses Sal. Oppenheim. Für die Vorsitzende Richterin Sabine Grobecker ist das neues Terrain. Süddeutsche Zeitung

Thema

Buchbesprechung Sylvia Nasar: Markt und Moral

Köln, 12.02.2013

Sehr lesenswert - das Buch von Sylvia Nasar. SWR

Kommentar Die Engländer können Banken zerschlagen, wir nicht!

Berlin, 06.02.2013

Von den Briten können die Kontinentaleuropäer einiges lernen, was den Umgang mit Banken angeht – im Guten wie im Schlechten. Ein Blick auf die Insel lohnt sich gerade in diesen Tagen, wo die Regierungen in Berlin, Paris oder London weitere Pflöcke bei der Bankenregulierung einschlagen. WDR

Hintergrund Eine alte Idee taucht wieder auf

Berlin, 05.01.2013

Münzen und Banknoten machen im Euroraum nicht einmal zehn Prozent der Geldmenge aus. Der Rest ist fiktives Geld, das Banken zum Beispiel durch Kreditvergabe schaffen und das nur auf dem Papier existiert. Mit dem Vollgeld-System würde sich das radikal ändern.  Deutschlandfunk

Geld Grün gewinnt

Frankfurt, 02.01.2013

Großbank oder Alternativ-Bank? In Zeiten zunehmender Skandale bei großen Geldhäusern ist das eine wichtige Frage. Ein Vergleich von mehr als 50 Banken zeigt: Die Nischenanbieter sind nah an der Wirtschaftsrealität und verdienen teils besser als die Großen. Süddeutsche Zeitung

Hintergrund Die Achillesferse der privaten Vorsorge

Frankfurt, 14.12.2012

Ob klassische Lebensversicherung oder private Rentenversicherung: Durch den von Niedrigzinsen betroffenen Kapitalmarkt steigt die Gefahr einer dauerhaft schleichenden Entwertung der Altersvorsorgevermögen. Denn in vielen Fällen liegt die Inflationsrate höher als die Nominalverzinsung. Deutschlandfunk

Branche Fair funktioniert

Köln, 14.12.2012

Eine neue Studie zeigt: Alle profitieren davon, wenn Bauern und Plantagenarbeiter in Schwellen- und Entwicklungsländern gerechter

entlohnt werden. Die Produktivität steigt, es wird mehr investiert, es gibt feste Jobs und es fördert die Demokratie. Süddeutsche Zeitung

Unternehmen Ende der Aufregung

Düsseldorf, 13.12.2012

Die Sparkassenverbände entscheiden sich gegen den Verkauf des öffentlichen Versicherers Provinzial Nordwest an die Allianz. Nun wird über eine Fusion mit der Provinzial Rheinland gesprochen. Süddeutsche Zeitung

Kommentar Warum Steinbrück doch kein Finanzheld ist

Köln, 13.12.2012

Zum Glück gibt es Politiker wie Peer Steinbrück. Mit seiner polarisierenden, bisweilen polternden, aber meist von Sachkenntnis geprägten Art belebt er die politische Arena, in der es heute von glatten Parteikarrieristen wimmelt, die nach vielen Seiten offen sind und wenig Angriffsfläche bieten. Tatsächlich kennt sich Steinbrück gut mit ökonomischen Zusammenhängen aus und vor allem: Er kann sie auf den Punkt bringen. Das ist eine wichtige Fähigkeit, gerade jetzt. Trotzdem: Ein Superökonom ist Steinbrück nicht. Lesen Sie den ganzen Kommentar bei der WDR-Sendung Politikum.